Dieses Bild zeigt den Maligne Lake im Jasper National Park in Alberta

Jasper National Park – die wilde Schönheit der kanadischen Rockies

Der Jasper National Park in Alberta ist der flächenmäßig größte Park der kanadischen Rocky Mountains und zieht jedes Jahr weit mehr als zwei Millionen Besucher an. Die meisten davon kommen in der sehr kurzen Hauptreisezeit zwischen Juli und September, da nur dann die Wanderwege und Straßen schneefrei sind.

Der Jasper National Park erstreckt sich über mehr als 11.000 Quadratkilometer und wurde 1907 gegründet. Er gehört zusammen mit anderen Nationalparks in den Rockies zum UNESCO-Welterbe, was seine außergewöhnliche Bedeutung und Schönheit unterstreicht. Der Jasper National Park ist zwar weniger überlaufen als der benachbarte Banff National Park, aber nicht weniger beeindruckend. Die Landschaft reicht von dichten Wäldern über alpine Wiesen und spektakuläre Seen bis hin zu gewaltigen Gletschern – das alles kannst du auf den zahlreichen Wanderwegen und und an den vielen Aussichtspunkten erleben.

Dieses Bild zeigt den Icefields Parkway im Jasper National-Park
Icefields Parkway

Wir haben den Jasper National Park bisher zweimal besucht: Ende Mai 2010 und Ende Juli 2022. Bei unserem ersten Tripp lag teilweise noch hüfthoch Schnee auf den Wanderwegen und viele Seen waren noch komplett zugefroren (hier unser Reisebericht von damals). Da hatten wir jetzt im Hochsommer natürlich mehr Glück und konnten die Schönheit des Parks völlig ohne Einschränkungen erleben.

Hier die Karte mit allen vorgestellten Sehenswürdigkeiten im Jasper National Park:

Das Columbia Icefield

Das Columbia Icefield ist eine der größten Ansammlungen von Eis südlich des Polarkreises und Nährgebiet von acht großen Gletschern. Das riesige Gebiet erstreckt sich über sage und schreibe 325 Quadratkilometer.

Der Athabasca-Gletscher ist derjenige, der bis weit an den Icefields Parkway heranreicht und deswegen einer der meistbesuchten und meistfotografierten Gletscher Nordamerikas ist. Vom in der Hauptsaison immer unglaublich überfüllten Icefield Centre aus werden die bekannten Snowcoach-Bustouren auf den Gletscher angeboten.

Der Athabasca-Gletscher hat sich in den letzten 100 Jahren weit mehr als 1 Kilometer zurückgezogen und mehr als die Hälfte seines Volumens verloren. Am Fuße der mehr als fünf Kilometer langen Gletscherzunge erzählen Steine mit Jahreszahlen und Bildtafeln vom dramatischen Rückgang des ewigen Eises hier.

Der Columbia Icefield Glacier Skywalk ist ein 400 Meter langer Rundweg mit Glasboden in über 300 Metern Höhe über dem Sunwapta Valley. Er ist die neueste Attraktion im Jasper National Park und wurde im Mai 2014 eröffnet. Der Transfer dorthin erfolgt vom Icefield Centre aus. Möchtest Du den Skywalk und den Gletscher auf einer Fahrt mit dem Snowcoach erleben empfehle ich Dir eine Kombi-Tour, die Du bequem im Voraus reservieren kannst:

Der Wilcox Pass Trail

Die Wanderung zum Wilcox Pass zählt zu den schönsten Tageswanderungen in den Rockies. Der Hike ist knapp 8 Kilometer lang und bietet phantastische Ausblicke auf das Columbia Icefield – beziehungsweise die sichtbaren Teile davon. Und das absolut zu Recht! Es gibt wohl keinen besseren Aussichtspunkt auf das Columbia Icefield und die umliegenden Gipfel. Und das Ganze auch noch weit ab des Trubels und der Menschenmassen unten am Icefield Centre.

Der Trailhead liegt etwa drei Kilometer südlich des Columbia Icefield Besucherzentrums am Icefields Parkway. Am ausgeschilderten Wilcox Creek Campground fährst Du rein und erreichst nach ein paar Metern schon den kleinen Parkplatz und die Info-Tafel für die Wanderung.

Der Hike ist im Schwierigkeitsgrad als moderat eingestuft. Das liegt vor allem daran, dass auf dem ersten Kilometer der Großteil des Höhenunterschieds von 400 Metern bewältigt werden muss. Dazu liegt der Ausgangspunkt der Wanderung schon auf 2.000 Metern und die dünne Luft lässt einen dann zu Anfang auch ganz schön schnaufen. Das erste Stück führt uns also recht steil und schattig durch einen herrlich duftenden subalpinen Wald.

Dieses Bild zeigt den Wilcox Pass Trail am Icefields Parkway im Jasper National-Park
Dieses Bild zeigt den Wilcox Pass Trail am Icefields Parkway im Jasper National-Park
Kanadische Stühle am ersten Aussichtspunkt

Nachdem man die Baumgrenze erreicht hat geht der Trail über in die dann relativ flachen weiten und offenen Bergwiesen. Die Ausblicke sind gleich spektakulär! Bald erreicht man die beiden roten kanadischen Stühle und einen atemberaubenden Aussichtspunkt auf den Athabasca-Gletscher, den Dome-Gletscher und den Mount Athabasca. Bis hierhin hat man etwas mehr als anderthalb Kilometer Strecke zurückgelegt. Viele Wanderer kehren hier um.

Es lohnt sich aber sehr, den Weg weiter bis zum Wilcox Pass zu laufen. Nach den Stühlen steigt der Trail wieder leicht an und führt bald entlang einer kleinen Schlucht mit einem Bach. Alle paar Meter ergeben sich neue tolle Ausblicke auf die umliegenden Gipfel und Gletscher. Wir machen unzählige Fotos und geniessen das wunderbare Panorama. Am Wilcox Pass auf knapp 2.400 Metern Höhe – dem Ziel unserer heutigen Wanderung – machen wir eine ausgiebige Picknick-Pause.

Das Schmelzwasser hat einige kleine Seen inmitten der grünen Bergwiesen entstehen lassen. Die Ruhe und die Atmosphäre hier oben sind wunderschön.

Dieses Bild zeigt den Wilcox Pass Trail am Icefields Parkway im Jasper National-Park
Ziel unserer Wanderung: der Wilcox Pass
Dieses Bild zeigt den Wilcox Pass Trail am Icefields Parkway im Jasper National-Park

Ein 1,4 Kilometer langer Weg führt von hier aus noch zur Wilcox Ridge, einem weiteren Aussichtspunkt genau oberhalb des Columbia Icefield Centre mit einem frontalen Anblick des Athabasca-Gletscher. Wir wollen aber zeitig in Jasper und unserem Hotel sein, deshalb sparen wir uns dies für ein nächstes Mal auf. Nach etwa vier Stunden Wanderung sind wir wieder zurück an unserem Auto. Wir können diesen tollen und abwechslungsreichen Hike nur absolut empfehlen!

Goats and Glaciers Lookout

Auf dem Weg nach Jasper ist der Goats and Glaciers Lookout ein weiterer absoluter Must-Stop. Die Ausblicke auf den Athabasca River und die mächtigen Gipfel der Fryatt Mountain Range sind spektakulär. Die Chance hier zusätzlich die schneeweißen Mountain Goats zu sehen ist nahe an einhundert Prozent.

Dieses Bild zeigt den Goats and Glaciers Lookout am Icefields Parkway im Jasper National-Park
Goats and Glaciers Lookout am Icefields Parkway

Jasper

Der kleine Ort Jasper mit seinen etwa 5.000 Einwohnern bietet eine Vielzahl von Hotels und touristischer Infrastruktur und ist damit der Hauptausgangspunkt für einen Besuch des Jasper National Park. Von Osten oder Westen her ist Jasper über den Yellowhead Highway zu erreichen, vom Süden über den Icefields Parkway. Dieser zweispurige Highway verbindet den Ort mit dem knapp 235 Kilometer entfernten Lake Louise im Banff National Park und gilt als eine der schönsten Panoramastraßen der Welt.

Dieses Bild zeigt die Stadt Jasper im Jasper National-Park
Blick von unserem Balkon im The Crimson Hotel

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Hotel Tipp

Das The Crimson Jasper ist eines der neueren Hotels im Ort. Es liegt zentral an der Hauptstrasse, hat tolle moderne Zimmer und phantastisches Personal an Rezeption und Bar. Wir haben uns hier sehr wohlgefühlt!

Jasper 2
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Wir schauen bei der Unterkunftssuche immer gerne auf die Bewertungen bei Tripadvisor!

Wenn Du mit mehreren Leuten oder Familie unterwegs bist, kann sich bei der Unterkunftssuche auch ein Blick auf das Angebot von VRBO lohnen. Hier werden private Ferienhäuser und -wohnungen zu oftmals guten Preisen angeboten.

Maligne Lake

Am nächsten Tag machen wir uns früh auf in Richtung Maligne Lake. Von Jasper aus führt die etwa 44 Kilometer lange Maligne Lake Road direkt an das Nordufer des Sees. Mit einer Uferlänge von 45 Kilometern ist er einer der größten Seen in den kanadischen Rocky Mountains. Er ist durchschnittlich 100 Meter tief und wird nie wärmer als 4°C.

Ungefähr in der Mitte des Maligne Lake liegt Spirit Island, eines der meistfotografierten Orte der Rockies und Wahrzeichen des Jasper National Park. Bootstouren bringen einen im Sommer für einen kurzen Stopp zur kleinen Insel. Buchen kannst Du vorab z.B. bei Viator. Spirit Island ist so berühmt, dass es oft als Symbol für die Schönheit der kanadischen Rockies verwendet wird – obwohl es tatsächlich nur eine winzige Insel ist!

Dieses Bild zeigt den Maligne Lake im Jasper National-Park
Dieses Bild zeigt den Maligne Lake im Jasper National-Park
Dieses Bild zeigt den Maligne Lake im Jasper National-Park
Dieses Bild zeigt den Maligne Lake im Jasper National-Park
Das Maligne Lake Bootshaus

Ein Must-Do am Maligne Lake ist die kurze und einfache Wanderung auf dem Mary Schaffer Loop. Benannt nach der Entdeckerin des Sees bietet er die besten Ausblicke. Vom riesigen Parkplatz aus gibt es mehrere ausgeschilderte Zugänge zum Trail entlang des Ufers.

Dieses Bild zeigt den Maligne Lake im Jasper National-Park
Ausblick vom Mary Schaffer Loop
Dieses Bild zeigt den Maligne Lake im Jasper National-Park
Diese Boote fahren in enger Taktung zur Spirit Island, dem Wahrzeichen des Jasper National Park
Dieses Bild zeigt den Maligne Lake im Jasper National-Park
Dieses Bild zeigt den Maligne Lake im Jasper National-Park

War bei unserem ersten Besuch hier vor elf Jahren der See noch fast komplett zugefroren haben wir heute absolutes Kaiserwetter.

Medicine Lake

Auf dem Rückweg halten wir noch am Medicine Lake. In der Nähe des Medicine Lake Lookout an der Nordspitze des Sees gibt es auf einem Baumstumpf ein riesiges Weißkopfseeadler-Nest. Immer wieder dreht der riesige Greifvogel seine Runden über uns. Ein tolles Spektakel! Der Wasserstand des Sees schwankt übrigens im Laufe des Jahres deutlich. Das liegt daran, dass das Wasser des Medicine Lake in einem der größten unterirdischen Flusssysteme der Welt abfließt. Einen sichtbaren Abfluss hat der See nicht. Der Pegelstand ist im Sommer am Höchsten, da dann der Schmelzwasserzufluss die mögliche Abflussmenge übersteigt.

Dieses Bild zeigt den Medicine Lake im Jasper National-Park
Medicine Lake

Anfang Juli 2015 brach genau hier an der Nordspitze des Medicine Lake das verheerende Excelsior wildfire aus. Rasend schnell fraßen sich die Flammen durch das Maligne Valley bis zum Maligne Lake. In den nächsten zwei Tagen wurden über 1.000 Menschen evakuiert. Fünfzig Wanderer, die auf dem Skyline Trail unterwegs waren, mussten mit Hubschraubern gerettet werden. Die Spuren des Feuers sieht man bis heute deutlich.

Athabasca Falls

Die Athabasca Falls sind ein Muss für jeden Besucher des Jasper National Park. Der Athabasca River stürzt hier mit unglaublicher Kraft etwa 23 Meter in die Tiefe. Was diese Wasserfälle so beeindruckend macht, ist nicht nur ihre Höhe, sondern die gewaltige Menge Wasser, die hier mit ohrenbetäubendem Lärm durch die enge Schlucht schießt. Selbst an einem sonnigen Tag kannst du die Gischt auf deinem Gesicht spüren, wenn du nahe genug herankommst.

Es gibt mehrere gut angelegte Aussichtspunkte, von denen aus du die Wasserfälle bewundern kannst. Du kannst das tosende Wasser aus verschiedenen Perspektiven betrachten, während es durch die schmalen Felsen schnellt. Die Kraft des Wassers hat über Jahrtausende hinweg die Felsen glattgeschliffen und beeindruckende Formen hinterlassen. Der Athabasca River entspringt übrigens im Columbia Icefield und fließt etwa 1.200 Kilometer in Richtung Norden, bis er in den Arktischen Ozean mündet.

Ein Besuch der Athabasca Falls ist perfekt für eine kurze Pause, da die Wanderung vom Parkplatz aus nur ein paar Minuten dauert. Dennoch solltest du dir Zeit nehmen, die verschiedenen Aussichtsplattformen zu erkunden, um die volle Wucht dieser Fälle zu erleben.

Maligne Canyon

Nicht weit von Jasper entfernt liegt der Maligne Canyon, eine der tiefsten und beeindruckendsten Schluchten in den kanadischen Rockies. Hier hat der Maligne River über Jahrtausende hinweg eine bis zu 50 Meter tiefe Schlucht in den Kalkstein geschnitten.

Die Wanderung durch den Maligne Canyon ist relativ leicht und bietet zahlreiche Fotomöglichkeiten. Die steilen Felswände und das rauschende Wasser, das sich durch die enge Schlucht windet, sind einfach beeindruckend. An einigen Stellen kannst du sogar in kleine Höhlen blicken, die das Wasser in die Felsen gegraben hat.

Es lohnt sich, den gesamten Maligne Canyon Trail zu laufen. Er führt über sechs Brücken, die dir immer wieder neue Perspektiven auf den Canyon bieten. Die zweite Brücke ist der höchste Punkt des Hikes. Hier stehst Du 50 Meter über dem Wasser. Der Canyon öffnet sich bis zur sechsten Brücke immer weiter.

Fun Fact: Im Winter friert der Maligne Canyon an einigen Stellen zu, und du kannst geführte Eishöhlen-Touren machen, bei denen du die gefrorenen Wasserfälle und Eisformationen erkundest.

Valley of the Five Lakes

Das Valley of the Five Lakes ist ein beliebtes Wanderziel im Jasper National Park – und das aus gutem Grund. Auf einer relativ kurzen Wanderung (ca. 4,5 km) kannst du hier fünf wunderschöne Seen sehen, die in verschiedenen Farben schimmern – von Smaragdgrün bis Tiefblau. Die Farben entstehen durch die unterschiedlichen Lichtbrechungen im Wasser und sorgen für ein traumhaftes Fotomotiv.

Der Wanderweg führt dich durch Wälder, entlang der Ufer der Seen und bietet immer wieder Bänke, auf denen du die Landschaft genießen kannst. Jeder der Seen hat seinen eigenen Charakter und lädt zum Verweilen ein. Besonders im Herbst, wenn sich die Blätter verfärben, ist das Valley of the Five Lakes ein echter Geheimtipp für alle, die die Schönheit der Natur lieben.

Die Wanderung ist einfach und für alle Fitnesslevel geeignet. Es gibt sogar einige Stellen, an denen du in die klaren Seen springen kannst, wenn dir nach einer Erfrischung ist – aber Vorsicht, das Wasser ist ziemlich kalt! Die fünf Seen haben übrigens keine offiziellen Namen, sie werden einfach nach der Reihenfolge durchnummeriert. Du wirst also am First Lake, Second Lake, und so weiter vorbeikommen.

Lake Annette und Lake Edith

Wenn du nach einem ruhigen Ort suchst, um nach einem Wandertag im Jasper National Park zu entspannen oder ein Picknick zu machen, dann sind Lake Annette und Lake Edith genau das Richtige für dich. Diese beiden Seen liegen nur wenige Kilometer von Jasper entfernt und sind bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen beliebt.

Lake Annette ist besonders im Sommer ein toller Ort, um schwimmen zu gehen. Es gibt einen kleinen Sandstrand und klares, flaches Wasser, das perfekt für Familien ist. Rund um den See gibt es mehrere Wanderwege, die dir tolle Ausblicke auf die umliegenden Berge bieten. Es ist ein wunderbarer Ort, um einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen, sei es mit einem Buch am Strand oder bei einem entspannten Spaziergang.

Dieses Bild zeigt den Lake Annette im Jasper National Park

Lake Edith ist etwas ruhiger und weniger besucht, aber nicht weniger schön. Du kannst hier ebenfalls schwimmen oder einfach nur am Ufer entspannen und die Natur genießen. Die ruhige Atmosphäre und das klare Wasser machen diesen See zu einem perfekten Rückzugsort.

Dieses Bild zeigt den Lake Edith im Jasper National Park

Beide Seen bieten dir nicht nur Erholung, sondern auch beeindruckende Ausblicke auf die Victoria Cross Range, die sich im Hintergrund majestätisch erhebt.

Wildlife im Jasper National Park

Im Jasper National Park gibt es eine riesige Vielfalt an Wildtieren. Du kannst hier Elche, Grizzlybären, Schwarzbären, Hirsche und sogar Wölfe sehen, wenn du Glück hast. Hier überquert seelenruhig eine Schwarzbär-Mutter mit ihren beiden Jungen vor uns die Maligne Lake Road:

Dieses Prachtexemplar von einem Schwarzbären bewegte sich 2010 direkt an der Zufahrtstrasse zum Valley of the Five Lakes:

Dieses Bild zeigt einen Schwarzbär im Jasper National Park

Auch die schneeweißen Bergziegen (Mountain Goats) sind immer wieder beeindruckend anzuschauen und die Begegnung mit Ihnen ein tolles Erlebnis. Hier sorgen gerade Parkranger dafür, dass sie sich schnell aus der Nähe der gefährlichen Straße entfernen.

Zurück in Jasper machen wir noch einen kurzen Tankstopp und fahren dann auf dem Yellowhead Highway in Richtung unseres Tagesziels Kamloops. Am Portal Lake verlassen wir die wundervolle Provinz Alberta und der selbsternannte „beste Ort der Welt“ British Columbia heißt uns herzlich willkommen.

Portal Lake 1
Portal Lake an der Grenze von Alberta und British Columbia am Yellowhead Highway
Portal Lake 2

Die weitere Strecke bis zum Mount Robson Provincial Park ist landschaftlich natürlich sehr schön – wobei wir aber zugeben müssen, dass wir nach den ganzen Highlights der letzten Tage etwas verwöhnt sind und bis auf einen kurzen Stopp am höchsten Berg der kanadischen Rockies dann durchfahren bis Kamloops.

Mount Robson 1
Der Mount Robson…
Mount Robson 2
… ist mit fast 4.000 Metern der höchste Berg der kanadischen Rockies.

Fazit

Der Jasper National Park ist ein Paradies für Naturliebhaber. Ob du die gewaltigen Gletscher des Columbia Icefield bestaunst, durch das Tal der fünf Seen wanderst oder die tosenden Athabasca Falls besuchst – dieser Park bietet eine unglaubliche Vielfalt an Landschaften und Erlebnissen. Jasper ist der perfekte Ort, um die Wildnis in ihrer reinsten Form zu erleben und die Ruhe und Schönheit der Natur zu genießen. Pack deine Wanderschuhe ein und mach dich auf den Weg in dieses Naturwunder in den kanadischen Rockies!

Was wir in Kamloops dann unternommen haben erfahrt Ihr demnächst hier in einem separaten Artikel.

Artikel über weitere Highlights in den kanadischen Rocky Mountains:

Malte

Ich bin Jahrgang 1976 und quasi mit einer Landkarte von Nordamerika in der Hand aufgewachsen. Schon als Kind wusste ich: Irgendwann erkunde ich diesen Kontinent, der in meinem Kopf nach Abenteuer, Wildnis und Burgern roch. Mit 24 Jahren habe ich die USA mit meiner Ehefrau Caro zum ersten Mal bereist – eine Erfahrung, die mein und unser Leben geprägt hat. Seither ist Nordamerika unsere große Leidenschaft und wir reisen jedes Jahr meist zweimal dorthin. Ob beim Wandern durch die atemberaubende Natur, beim Offroaden durch die Wildnis oder beim Erleben packender Sportveranstaltungen – ich entdecke die Vielfalt des Kontinents immer wieder neu.

In Deutschland bin ich als Gastronom tätig und finde meinen Ausgleich in unserem Kleingarten oder auf meiner Harley-Davidson. In den kälteren Monaten arbeite ich mit Leidenschaft an unserem Reiseblog. Meine Erlebnisse und Reisetipps teile ich, um andere für die Faszination Nordamerikas zu begeistern.

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