Ein tolles Highlight in der Nähe von Page, Arizona sind der Skylight Arch und Studhorse Point hoch oben auf einem Plateau unweit des Lone Rock im Lake Powell. Zu sehen bekommst Du hier nicht nur einen sogenannten inverted Arch und eine extrem fotogene Gruppe von Hoodoos. Nein: als Extra-Zugabe erhältst Du außerdem phantastische Ausblicke auf das super-exclusive Wüsten-Resort Amangiri, einem versteckten Tummelplatz der Stars und Sternchen mit Übernachtungspreisen im hohen vierstelligen Bereich.
Caro hatte vor vielen Jahren ein schon etwas älter anmutendes Foto in den Weiten des Internets gefunden und den darauf abgebildeten Arch auf unsere ToDo-Liste gesetzt. Auf dem Bild sieht man im Hintergrund sehr deutlich den Lake Powell mit dem Lone Rock und den Navajo Mountain dahinter. Uns ist schnell klar, daß wir auf dem Highway 89 schon dutzende Male an ihm vorbeigefahren sein müssen.
Bei der Planung für unsere 2012er Tour wurde dann aber deutlich, dass dort noch niemand oben war und darüber dann auch geschrieben hat bzw. beschrieben hat, wie er dort hingekommen ist. Mehrere vage Wegbeschreibungen gab es nur zu einem Zugang von unten, der eine Klettertour auf das Plateau beinhaltet. Anhand topographischer Karten, auf denen auch Dirt Roads eingezeichnet sind habe ich mir dann damals einen Weg dorthin zurechtgelegt. Auf diesem haben wir den Arch schließlich vor mehr als zehn Jahren auch erreicht und danach auf unserer ersten Webseite carosundmaltesamerika.de eine detaillierte Wegbeschreibung veröffentlicht.
Mittlerweile finden sich im Netz einige Berichte über den Arch. Und alle teilen die Begeisterung über die wirklich grandiosen Ausblicke, die man von dort oben hat.
In diesem Jahr waren wir mit Freunden am Lake Powell und haben die Gelegenheit genutzt, nach all den Jahren mal wieder dorthin zu fahren. Etwas mehr als 5 Meilen nach dem Glen Canyon Dam verlassen wir den Highway 89 und biegen nach links auf eine nicht ausgeschilderte Strasse ab.
Inhalt des Artikels
Karte für den Weg zum Skylight Arch und Studhorse Point
Wir benutzen unsere Wegbeschreibung von damals und finden uns damit gut durch das Wirrwar an Dirt Roads und Abzweigungen. Gleich nach Erreichen des Plateaus haben wir die ersten großartigen Ausblicke in die Weite dieser wunderschönen Landschaft.
Studhorse Point
Etwas mehr als vier Meilen nach Verlassen des Highways stehen wir am Studhorse Point. Wie schon beim letzten Mal ist hier außer uns kein Mensch. Die majestätischen Hoodoos liegen auf einer Abbruchkante etwas unterhalb des Plateaus.
Hoodoos sind turmartige Gebilde aus unterschiedlich harten Sedimentschichten, die über Millionen Jahre durch Erosion geformt wurden. Auf dem Colorado-Plateau kommen sie sehr häufig vor. So gibt es ganz in der Nähe mit den Toadstool Hoodoos und den Wahweap Hoodoos zwei weitere sehr bekannte Locations mit diesen einzigartigen Felsnadeln. Und auch der Ort mit den meisten Hoodoos weltweit auf engstem Raum ist nicht weit entfernt: der Bryce Canyon Naional Park.
Es macht unheimlich Spaß, hier herumzukraxeln und auch die Foto-Möglichkeiten sind fast unendlich. Wir sind vormittags hier. Etwas besser ist das Licht zum Fotografieren zur Golden Hour kurz vor Sonnenuntergang.
Nachdem wir das Gebiet ausgiebig erkundet haben fahren wir weiter. Die zwei Meilen bis zum Skylight Arch-Trailhead sind etwas ruppiger, aber mit jedem SUV mit etwas Radstand gut zu bewältigen.
Skylight Arch
Dort angekommen befindet sich noch immer die große Wendeplatte. Mittlerweile ist diese mit großen Steinen eingefasst, was verhindern soll hier einfach weiterzufahren. Die letzte Meile geht es nämlich zu Fuß!
Nach ein paar hundert Metern blicken wir vom linken Rand des Plateaus hinunter auf das Amangiri-Resort. Etwa drei dutzend Suiten schmiegen sich hier um einen großen sandfarbenen Felsen. Es gilt als eines der luxuriösesten und isoliert gelegensten Resorts des amerikanischen Westen. Und so haben sich hier in der einzigartigen Wüstenlandschaft Utahs schon Stars wie Brad Pitt, Angelina Jolie, Miley Cyrus, Justin Bieber, Ariana Grande und Kanye West von Ihrem Alltag erholt.
Auf dem Gelände liegt auch die Amangiri Cave (auf dem Bild mittig etwas über dem Resort). Sie spielt eine Hauptrolle in dem 1996er Action-Film Operation: Broken Arrow mit John Travolta und Christian Slater. Hier wird eine der beiden entführten Atombomben versteckt – und später gezündet. Der Film selbst hat zwar eine recht schwachsinnige Story, bietet aber wunderschöne Landschaftsaufnahmen der Lake Powell Area, in der er zum allergrößten Teil spielt.
Im weiteren Verlauf der kurzen Wanderung haben wir immer wieder sehr schöne Ausblicke zu beiden Seiten in die unendliche Weiter der Landschaft:
Etwas später stehen wir dann an der Abbruchkante des Plateaus und blicken auf den Highway 89 unter uns. Zwei Arme des Plateaus reichen links und rechts von uns noch etwas weiter an den Highway heran. In dem linken Arm liegt der Skylight Arch. Wir gehen also nach links auf diesen Arm und halten uns hier an seinem rechten Rim. Auf ungefähr halber Länge erreichen wir den Arch. In das große Loch, das vor ihm liegt, sollte man nach Möglichkeit nicht hineinfallen. Dieses und den Arch sieht man nämlich eigentlich erst, wenn man schon fast direkt davor steht.
Auf dem Rückweg muss man dann ein bisschen aufpassen, dass man sich in dem Gewirr von Wegen nicht verirrt und wieder zurück auf den Highway findet.
Auch heute hat uns der Ausflug hierher wieder ausgesprochen gut gefallen. Die Ausblicke sind wirklich grandios, die Wanderung einfach und die Offroad-Anfahrt ein kleines Abenteuer für Zwischendurch. Der Zeitaufwand ist mit etwa drei Stunden auch eher gering.
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Hotels und Unterkünfte am Lake Powell
In Page, AZ gibt es eine Menge guter Hotels fast aller Ketten und in vielen Preisklassen: booking.com
Für längere Aufenthalte lohnt sich auch ein Blick auf das Angebot privater Unterkunfts-Vermieter: VRBO.com
Geführte Ausflüge und Aktivitäten am Lake Powell
Rund um den Lake Powell und in Page, AZ gibt es eine Vielzahl von großartigen Aktivitäten und Attraktionen wie z.B. die Coyote Buttes North mit der Wave und die Coyote Buttes South. Fast alles lässt sich hervorragend auf eigene Faust erkunden. Wer allerdings gerne organisierte Touren unternimmt oder den Antelope Canyon oder die Rainbow Bridge besuchen möchte findet bei den beiden großen Anbietern Viator und GetYourGuide ein riesiges Angebot.
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